Über 11 Millionen Menschen flüchten in der Ukraine vor russischen Raketen und Putins Bombenhagel, und die Zahl der flüchtenden Frauen und Kinder steigt täglich. 7 Millionen durch den russischen Angriffskrieg gegen die Zivilbevölkerung entwurzelten Flüchtlinge brauchen Hilfe innerhalb der Ukraine, 4,5 Millionen haben bereits das Land verlassen und suchen Sicherheit im westlichen Ausland, allein 2,5 Millionen im benachbarten Polen.
Neben vielen anderen ehrenamtlichen Hilfsorganisationen leisten in und um Krakau unsere Schützenbrüder von der Bractwo Kurkowe von Anfang an Nothilfe für Frauen und Kinder genau dort, wo die Hilfe am nötigsten ist. Auch direkt an der ukrainisch-polnischen Grenze und innerhalb der Ukraine sind sie mit ihren Hilfskonvois unterwegs und bringen unter Einsatz ihres Lebens Hilfe in die zerbombten Städte und unterstützen Frauen und Kinder bei der Flucht ins sichere Polen. Bereits zwei freiwillige Helfer verloren dabei auf dem Weg in den Osten der Ukraine ihr Leben, drei weitere wurden beim Beschuss durch russische Soldaten schwer verletzt.
„Besonders die Lage der völlig verängstigten Kinder aus der Ukraine ist entsetzlich. Das Leben und Wohlergehen vieler Kinder ist in der Ukraine bedroht. Schon jetzt sind über eine Million kleine Kinder mit ihren Müttern geflüchtet. In den nächsten Wochen könnten es noch deutlich mehr werden. Die Kinder und Familien brauchen dringend Schutz und humanitäre Hilfe,“ erreichen uns die Hilferufe unserer Freunde aus Krakau. Dort helfen die Schützenbrüder, wo sie nur können. „Besonders Geldspenden werden derzeit benötigt, um unkompliziert und zielgenau für die völlig verzweifelten Menschen da zu sein,“ bittet der Präses der Bractwo Kurkowe w Krakowie Zdzisław Grzelka um weitere Unterstützung.
Und viele Spender sind in Velmede-Bestwig und Umgebung seinem Aufruf gefolgt. Über 30000 Euro konnte die St. Andreas-Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig innerhalb eines Monats für die Ukrainehilfe zusammentragen! Viele Mitbürger haben bereits die Aktion durch ihre großherzigen Spenden unterstützt. Besonders stechen dabei einige Großspenden aus Olsberg oder Ostwig ins Auge. „Mit sage und schreibe 5000 Euro helfen die Mitglieder des TUS Valmetal und das Fort Fun Abenteuerland 60 Kindern eines ausgebombten Waisenhauses, die in der nähe von Krakau durch unsere Schützenbrüder ein neues Zuhause gefunden haben,“ bedankt sich der 1. Brudermeister Roland Burmann bei allen, die während des Spendenlaufs in Ramsbeck geholfen haben, die Not der Kinder zu lindern. Nennenswert auch die Hilfe durch das CWB-Coronatestzentrum in der Velmeder Schützenhalle oder die Waffelbackaktion der Dorfgemeinschaft Velmede-Bestwig e.V. am vergangenen Wochenende. Viele kleine Spenden haben sich während der Sammlung bei der Gewerbeschau der Werbegemeinschaft Bestwig zu einer nennenswerten Summe aufaddiert. Auch die Schützenbrüder aus dem Schützenkreis Meschede, der Kreisschützenbund und die St. Jakobus-Schützenbruderschaft Gleidorf haben während der Kreisdelegiertentagung mit einer großzügigen Spende die Velmede-Bestwiger Schützenhilfe für die Kriegsflüchtlinge unterstützt. Dass die Hilfe in Not und Gefahr bis heute eine Aufgabe der Schützenbrüder ist, haben auch die benachbarten Bruderschaft eindrucksvoll bewiesen. Herzlich bedankt sich Brudermeister Roland Burmann darum bei den St. Jakobus-Schützenbrüdern aus Heringhausen, den St. Johannes-Schützenbrüdern aus Eversberg und den Hubertus-Schützenbrüdern aus Andreasberg dafür, dass sie sich ohne langes Zögern der Hilfsaktion der St. Andreas-Schützen angeschlossen haben. Mit einem Dankeschön an allen Spenderinnen und Spender, an alle freiwilligen Helferinnen und Helfern, die tatkräftig die unterschiedlichen Aktionen mitgetragen haben übermittelt er auch die herzlichen Grüße und Dankesworte aus Krakau.
Gleichzeitig richtet er seine Bitte an alle:
Die Not ist groß – HELFT UNS WEITERHIN HELFEN!!!
Spendenkonto: DE70 4165 1770 0000 2264 80 – Stichwort: Ukraine-Hilfe