Der Bestwiger Kreuzweg ist Eigentum der St. Andreas Schützenbruderschaft und wird durch den Zug II der Bruderschaft verwaltet und betreut.
Ursprünglich wurde der Kreuzweg 1986 durch den Zug II, unter dem damaligen Zugführer Theo Stratmann, am Ostenberg in Bestwig errichtet und im Mai 1987, im Rahmen der Firmung, durch Weihbischof Hans Leo Drewes geweiht. Über Generationen hinweg pflegten etliche Vorstandsmitglieder und ehrenamtliche Helfer die einzelnen Stationen.
Im Jahr 2013 kamen erste Überlegungen auf, auch durch die Erweiterung eines ortsansässigen Unternehmens, den Kreuzweg an einem neuen Standort zu errichten.
Der schwer zugängliche Ostenberg war nicht mehr für Jedermann zu erreichen.
Für den Zug II war und ist es eine Selbstverständlichkeit, das Andenken und die Tradition zu wahren.
So stellte der Vorstand im Jahr 2016 seine Pläne zur Umsetzung den Mitgliedern vor und fand gleich große Zustimmung. Als neuer Standort wurde der Weg zum Rasensportplatz in Bestwig ausgewählt.
Zwei Jahre arbeitete der Zug II mit vielen ehrenamtlichen Helfern und vor allem mit viel Unterstützung durch Unternehmen aus der Region an der Restaurierung und Instandsetzung der einzelnen Stationen.
Nun sind die Arbeiten abgeschlossen.
Die Einweihung und Segnung des Kreuzweges am neuen Standort begann am 15.08.2018 mit einer Andacht am Fuße des Kreuzweges (Matchpoint, Am Bähnchen in Bestwig), anschließend erfolgte die Begehung bis zur Endstation mit der Segnung. In den vier Jahren an neuem Standort sind rund um den Bestwiger Kreuzweg bereits etliche Restaurationsarbeiten erforderlich gewesen. So überstand der der Jesus Korpus an der Endstation den Winter 2018/2019 nicht. Ein neuer Korpus wurde durch die Benediktinerabtei Meschede, mit finanzieller Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft Velmede-Bestwig, angefertigt. 2021 wurden dann an 8 Stationen die Kupferdächer gestohlen und anschließend durch den Zug II, die Firma Hogrebe und finanzieller Unterstützung des Ortsvorstehers durch Schieferdächer ersetzt. Ende 2022 fiel dann die 10. Station einem Unfall zum Opfer, diese musste komplett ersetzt werden, zu schwerwiegenden Personenschäden ist es zum Glück nicht gekommen. 2022 war es dann endlich wieder soweit: Ein früherer Osterbrauch wurde zurück ins Leben gerufen. Wie vor der Umsetzung bot der Zug II am Karfreitag wieder eine Kreuzwegbegehung an, erstmalig in der Abenddämmerung, beleuchtet. Dieser Osterbrauch soll jährlich über den Zug II weiter geführt werden, Voraussetzung: Ausreichend Teilnehmer/innen.